Die Geschichte des Spalentor Verlags

  • 1953 Vom Geschäftsspiegel zum Doppelstab

    1953 gab Eduard Greifs Vater, Emil Greif, erstmals den ‹Geschäftsspiegel, das Anzeigenblatt für Birsfelden, das Breite- und Lehenmattquartier› heraus. Daraus entstand 1960 die Gratis-Zeitung ‹Doppelstab›, welche von den Söhnen Eduard und Christian Greif weitergeführt wurde. Die Zeitung erschien dreimal pro Woche; erster Chefredaktor war Hans A. Jenny.
    1967 wollte Eduard Greif auch in Zürich eine Gratiszeitung lancieren. Der Verleger Max Frey mobilisierte jedoch darauf hin die damals bekannten Journalisten Werner Wollenberger und Jürg Ramspeck, die innert zwei Wochen das Kampfprojekt ‹Züri Leu› aus dem Boden stampften, worauf Eduard Greif sein Zürcher Projekt aufgab.

  • 1977 Machtkämpfe mit der BaZ

    Nach der Fusion von ‹National Zeitung› und ‹Basler Nachrichten› am 31. Januar 1977 lieferten sich die neue ‹Basler Zeitung› und der ‹Doppelstab› heftige Kämpfe. Eduard Greif klagte vor Gericht gegen die Verwendung des Namens ‹Basler Zeitung› (es gäbe mehrere ‹Basler Zeitungen»; der Doppelstab sei auch eine). Die Klage wurde jedoch abgewiesen.
    In der Folge versuchte die BaZ, den Doppelstab auszubooten. So erzählte Eduard Greif, dass er einmal zum Verlag an der Schützenmattstrasse kam, als ein grosser Lastwagen mit Papier für die Druckmaschinen wieder wegfahren wollte, ohne Papier abzuladen. Nachfragen von Greif bei der Geschäftsleitung ergaben, dass die BaZ den Papierlieferanten unter Druck gesetzt hatte: Würde er weiterhin den Doppelstab beliefern, verlöre er die BaZ als Kunde. Die BaZ erschien täglich, der Doppelstab wöchentlich – der Lieferant entschied sich für die grössere Absatzmenge. Greif kaufte von da an das Papier in Deutschland.

  • 1978 Basler Memoiren

    1978 erschienen die von Hans A. Jenny zusammengestellten drei Bücher ‹Basler Memoiren›, in denen Fotos und Ansichtskarten von Doppelstab-LeserInnen abgedruckt wurden und die während Jahren zu Verkaufsbestsellern wurden.

  • 1960-1997 Viele bekannte Journalisten

    In der Redaktion des Doppelstabs arbeiteten viele bekannte Basler Journalisten; Willy Surbeck war Chefreporter/Fotograf, Martin Herter war 1988 Chefredaktor des Doppelstab. Aber auch Marcel Rohr, seit 2018 Chefredaktor der Basler Zeitung schrieb seine ersten Artikel für den Doppelstab. Manfred Messmer war Chefredaktor, Peter Kleiber schrieb ebenfalls für den Doppelstab wie auch Roger Thiriet.

  • 1979 Verkauf des Doppenstabs

    Am 30. Mai 1979 gab die Basler Woche Verlags AG (Basler Woche/Kirschgarten-Druckerei, VR Harry Thommen) bekannt, dass sie von den Gebrüdern Eduard und Christian Greif die Verlagsrechte der Gratiszeitung Doppelstab samt den mit der Produktion zusammenhängenden Betrieben für sieben Millionen Franken gekauft habe; ab 02.01.1980 erschien der Doppelstab nur noch zweimal pro Woche.
    Am 18. Dezember 1997 erschien nach 44 Jahren die letzte Ausgabe des Doppelstab.
    1980 kaufte übrigens Eduard Greif die Boulevard-Zeitung ‹Hamburger Morgenpost›, eine ursprünglich der SPD gehörenden Zeitung. 1986 verkaufte er sie an Gruner + Jahr weiter.

  • 1979 Gründung des Spalentor Verlags

    Am 28. August 1979 liess Eduard Greif (von Basel, in Sissach) die Firma Spalentor-Verlag AG in das Handelsregister Basel-Stadt eintragen. Der Firmenzweck lautete: «Betrieb eines Verlages, insbesondere Herausgabe der Radio- und Fernseh-Gazette sowie ähnlich gelagerter Presseerzeugnisse…» Der Grund für den Eintrag des Verlags war, dass Eduard Greif neue Pläne verfolgen wollte, die nicht mehr an den Doppelstab erinnern sollten.

  • Die heutigen Inhaber des Spalentor Verlags

    Christian Lienhard absolvierte seine Ausbildung als Grafiker an der Basler Schule für Gestaltung und arbeitete in verschiedenen Design- und Marketing-Agenturen. Seine Kenntnisse in Illustration vertiefte er im Atelier Peter Kaiser, Therwil.
    1988 gründete er das Grafikbüro ‹iSATZ›und schuf Logos und verschiedene Werbemittel für Kunden aus der Kosmetik-, Pharma- und Transportbranche.

  • .

    Christiane Widmer arbeitete nach ihrer kaufmännischen Ausbildung in der Marketing- und Werbeabteilung von verschiedenen Unternehmen. Nach dem Wechsel auf die Agentur-Seite erwarb sie das Werbeassistenten- und Werbeleiter-Diplom (heute Master in Kommunikation), publizierte verschiedene Kolumnen (Frauenseite ‹Jacqueline› im Baslerstab) und entwickelte Werbekampagnen für KMUs. 1989 trat sie in das Unternehmen ihres späteren Ehemannes Christian Lienhard ein.

  • Von iSatz zu Effort

    Die gemeinsame Firma wurde von ‹iSATZ› in ‹EFFORT Grafik und Text› umbenannt und betreute zahlreiche Budgets von verschiedenen grossen Unternehmen aus der Pharma- und Kosmetikindustrie; daneben entstanden auch Signete und Gesamtauftritte für Non-Profit-Organisationen wie ‹Verein für Gassenarbeit Schwarzer Peter› oder ‹Schweiz. Bühnenkünstler Verband›. EFFORT gehörte der ASW an, dem ‹Verband inhabergeführter Schweizer Agenturen› und erfüllte deren strenge Richtlinien in Bezug auf Kundenbetreuung, Media- und Produktionsberatung und transparente Fakturierung.

  • .

  • .

  • Das Werbeteam wird zum Redaktionsteam

    1994–1997 übernahm das Team nebst den Werbeaufgaben die Redaktion der Zeitschrift ‹Sonnseitig Leben›; eine Publikation mit Artikeln zu den Themen Gesundheit, Ernährung und Lebensfreude.

  • Die Zeitschrift ‹BwieBasel›

    1997 beschlossen die beiden Inhaber, die Werbeagentur auf ein Minimum zu reduzieren und sich mehr der verlegerischen und redaktionellen Arbeit zu widmen. Sie hatten die Möglichkeit, von der Firma Multipress, einer Tochter von Basler Zeitung und Birkhäuser Verlag, die abonnierte Zeitschrift ‹BwieBasel› zu kaufen und im ‹Effort Verlag› herauszugeben.
    Sie änderten das Konzept der Zeitschrift, die vorher immer mehrere Themen behandelt und auch Prominente gezeigt hatte, in eine monothematische Kulturzeitschrift. In den Rubriken ‹Geschichte›, ‹Reportage›, ‹Architektur›, ‹Impressionen› und ‹Interview› wurden von 1997 bis 2022 — also während 25 Jahren — über 200 Themen im Zusammenhang mit der Stadt Basel und der Region vorgestellt. Das Verlagsteam teilte die Aufgaben so auf, dass Christian Lienhard für die Fotos, die Gestaltung und den Verkauf verantwortlich war und Christiane Widmer für Text, Typographie und Administration. Ab 2008 arbeitete Ruth Canova als freie Redaktorin mit.

  • Vom Effort Verlag zum Spalentor Verlag

    1999 befanden sich die Verlags- und Redaktionsräume des Effort-Verlags am Spalentorweg in Basel. Anfangs Jahr klingelte Eduard Greif unangemeldet an der Türe und fragte, ob die Inhaber gerne die Spalentor Verlag AG kaufen wollten; das passe doch gut… Man wurde sich rasch handelseinig, und am 11. Mai 1999 wurden die neuen Besitzer im Handelregister eingetragen. Von da an erschien ‹BwieBasel› im Spalentor Verlag.

  • Das erste Buch über Basilisken

    Bei Recherchieren und Fotografieren für die Zeitschrift ‹BwieBasel› zum Thema ‹Basler Basilisken› stellte das Redaktionsteam verblüfft fest, dass es zu Basels Wappentier nur ein mageres Büchlein mit nicht sehr guten Fotos gab. Und doch gab es so viel Material über Basilisken im Staatsarchiv, im Historischen Museum, in Basels Strassen und auf Basler Hausfassaden. So beschlossen die Autoren Christian Lienhard und Christiane Widmer, ein Buch über die Basler Basilisken herauszugeben. Es erschien 2003 und war ein grandioser Erfolg. Es folgten zahlreiche weitere Publikationen, sowohl vom genannten Autorenteam wie auch von Fremdautoren wie Robert Develey, Max Pusterla, René Matti, Herbert Blaser, Tamara Wernli, Anita Siegfried, Maria Aebersold und anderen.

  • Die BwieBasel-Editionen

    Immer wieder gab es Heft-Themen, die bei der Leserschaft auf grosses Interesse stiessen, jedoch auf den 48 Seiten der Zeitschrift nicht vertieft behandelt werden konnten. So lancierte der Verlag die ‹BwieBasel-Editionen›: 2016 erschien der erste Band der ‹Edition BwieBasel› mit dem Thema ‹Basler Brunnen›. Es folgten ‹Basel und der Tod› (2017) und ‹Basel und der Rhein› (2018).

    Zur Qualität der BwieBasel-Edition urteilte der Regierungsrat Basel-Stadt 2017: "Der Redaktion gelingt es, Basler Themen anschaulich und unterhaltsam-informativ in Wort und Bild zu präsentieren."

  • Kulturerbe 2018

    Mit Stolz und Freude nahm das Redaktionsteam 2018 die Auszeichnung ‹Patrimoine Suisse — Kulturerbe Schweiz› für die Zeitschrift BwieBasel entgegen. Dieses Label steht für Werke, die Inhalte von allgemeinem kulturellem Interesse vermitteln.

  • Die BwieBasel Sonder- und Themenhefte

    Während den letzten 15 Jahren erschienen nebst den regulären Ausgaben von BwieBasel immer wieder Sonder- und Themenhefte. Die Sonderhefte wurden im Auftrag von Unternehmen und Institutionen realisiert und den Abonnenten kostenlos zugestellt. Die Themenhefte erschienen im Rahmen des Schwerpunkts ‹Gesundheit›, so beispielsweise die Geschichte des Hausarztes, Reportagen in diesem Zusammenhang, ein Interview mit Gesundheitsminister Lukas Engelberger, Reportagen und anderes mehr. Weitere Ausgaben widmeten sich dem Kantonslabor, den Basler Apotheken oder Pandemien.

  • Lasst die Spiele beginnen

    2019 brachte der Spalentor Verlag – in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Bider & Tanner – das erste Memo-Spiel heraus, das ‹BaselMemo› mit Fotos der Stadt Basel. Aufgrund des grossen Erfolgs folgten anfangs September 2019 das zweite Memo-Spiel mit Schweizer Kantonswappen und 2020 das ‹UhrenMemo›.

  • Von Print zu Digital

    2022 beschloss das Redaktionsteam, 25 Jahre seien genug, und stellte das Erscheinen der gedruckten Ausgabe von ‹BwieBasel› ein. In den kommenden Jahren sollen die über 200 Themen der ‹BwieBasel›-Ausgaben in digitaler Form kostenlos zur Verfügung stehen. Aufgearbeitet, aktualisiert und ergänzt.

  • Die weiteren Verlagsaktivitäten

    Dadurch, dass das Verlagsteam nicht mehr alle zwei Monate für ein neues Thema der Zeitschrift recherchieren und fotografieren muss, bleibt mehr Zeit für die Bücher.
    Vor allem die Kinderbücher haben es dem Team angetan; beide haben schon als Kind mit grosser Begeisterung gelesen und sind der Auffassung, dass es gerade heute wichtig ist, gute, spannende Kinderbücher auf den Markt zu bringen.
    Dies zeigt beispielsweise das im Juli 2023 erschienene Buch ‹Eine Nacht im Garten› der Lausanner Illustratorin Anne Crausaz.

  • 1953 Vom Geschäftsspiegel zum Doppelstab

    1953 gab Eduard Greifs Vater, Emil Greif, erstmals den ‹Geschäftsspiegel, das Anzeigenblatt für Birsfelden, das Breite- und Lehenmattquartier› heraus. Daraus entstand 1960 die Gratis-Zeitung ‹Doppelstab›, welche von den Söhnen Eduard und Christian Greif weitergeführt wurde. Die Zeitung erschien dreimal pro Woche; erster Chefredaktor war Hans A. Jenny.
    1967 wollte Eduard Greif auch in Zürich eine Gratiszeitung lancieren. Der Verleger Max Frey mobilisierte jedoch darauf hin die damals bekannten Journalisten Werner Wollenberger und Jürg Ramspeck, die innert zwei Wochen das Kampfprojekt ‹Züri Leu› aus dem Boden stampften, worauf Eduard Greif sein Zürcher Projekt aufgab.

  • 1977 Machtkämpfe mit der BaZ

    Nach der Fusion von ‹National Zeitung› und ‹Basler Nachrichten› am 31. Januar 1977 lieferten sich die neue ‹Basler Zeitung› und der ‹Doppelstab› heftige Kämpfe. Eduard Greif klagte vor Gericht gegen die Verwendung des Namens ‹Basler Zeitung› (es gäbe mehrere ‹Basler Zeitungen»; der Doppelstab sei auch eine). Die Klage wurde jedoch abgewiesen.
    In der Folge versuchte die BaZ, den Doppelstab auszubooten. So erzählte Eduard Greif, dass er einmal zum Verlag an der Schützenmattstrasse kam, als ein grosser Lastwagen mit Papier für die Druckmaschinen wieder wegfahren wollte, ohne Papier abzuladen. Nachfragen von Greif bei der Geschäftsleitung ergaben, dass die BaZ den Papierlieferanten unter Druck gesetzt hatte: Würde er weiterhin den Doppelstab beliefern, verlöre er die BaZ als Kunde. Die BaZ erschien täglich, der Doppelstab wöchentlich – der Lieferant entschied sich für die grössere Absatzmenge. Greif kaufte von da an das Papier in Deutschland.

  • 1978 Basler Memoiren

    1978 erschienen die von Hans A. Jenny zusammengestellten drei Bücher ‹Basler Memoiren›, in denen Fotos und Ansichtskarten von Doppelstab-LeserInnen abgedruckt wurden und die während Jahren zu Verkaufsbestsellern wurden.

  • 1960-1997 Viele bekannte Journalisten

    In der Redaktion des Doppelstabs arbeiteten viele bekannte Basler Journalisten; Willy Surbeck war Chefreporter/Fotograf, Martin Herter war 1988 Chefredaktor des Doppelstab. Aber auch Marcel Rohr, seit 2018 Chefredaktor der Basler Zeitung schrieb seine ersten Artikel für den Doppelstab. Manfred Messmer war Chefredaktor, Peter Kleiber schrieb ebenfalls für den Doppelstab wie auch Roger Thiriet.

  • 1979 Verkauf des Doppenstabs

    Am 30. Mai 1979 gab die Basler Woche Verlags AG (Basler Woche/Kirschgarten-Druckerei, VR Harry Thommen) bekannt, dass sie von den Gebrüdern Eduard und Christian Greif die Verlagsrechte der Gratiszeitung Doppelstab samt den mit der Produktion zusammenhängenden Betrieben für sieben Millionen Franken gekauft habe; ab 02.01.1980 erschien der Doppelstab nur noch zweimal pro Woche.
    Am 18. Dezember 1997 erschien nach 44 Jahren die letzte Ausgabe des Doppelstab.
    1980 kaufte übrigens Eduard Greif die Boulevard-Zeitung ‹Hamburger Morgenpost›, eine ursprünglich der SPD gehörenden Zeitung. 1986 verkaufte er sie an Gruner + Jahr weiter.

  • 1979 Gründung des Spalentor Verlags

    Am 28. August 1979 liess Eduard Greif (von Basel, in Sissach) die Firma Spalentor-Verlag AG in das Handelsregister Basel-Stadt eintragen. Der Firmenzweck lautete: «Betrieb eines Verlages, insbesondere Herausgabe der Radio- und Fernseh-Gazette sowie ähnlich gelagerter Presseerzeugnisse…» Der Grund für den Eintrag des Verlags war, dass Eduard Greif neue Pläne verfolgen wollte, die nicht mehr an den Doppelstab erinnern sollten.

  • Die heutigen Inhaber des Spalentor Verlags

    Christian Lienhard absolvierte seine Ausbildung als Grafiker an der Basler Schule für Gestaltung und arbeitete in verschiedenen Design- und Marketing-Agenturen. Seine Kenntnisse in Illustration vertiefte er im Atelier Peter Kaiser, Therwil.
    1988 gründete er das Grafikbüro ‹iSATZ›und schuf Logos und verschiedene Werbemittel für Kunden aus der Kosmetik-, Pharma- und Transportbranche.

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    Christiane Widmer arbeitete nach ihrer kaufmännischen Ausbildung in der Marketing- und Werbeabteilung von verschiedenen Unternehmen. Nach dem Wechsel auf die Agentur-Seite erwarb sie das Werbeassistenten- und Werbeleiter-Diplom (heute Master in Kommunikation), publizierte verschiedene Kolumnen (Frauenseite ‹Jacqueline› im Baslerstab) und entwickelte Werbekampagnen für KMUs. 1989 trat sie in das Unternehmen ihres späteren Ehemannes Christian Lienhard ein.

  • Von iSatz zu Effort

    Die gemeinsame Firma wurde von ‹iSATZ› in ‹EFFORT Grafik und Text› umbenannt und betreute zahlreiche Budgets von verschiedenen grossen Unternehmen aus der Pharma- und Kosmetikindustrie; daneben entstanden auch Signete und Gesamtauftritte für Non-Profit-Organisationen wie ‹Verein für Gassenarbeit Schwarzer Peter› oder ‹Schweiz. Bühnenkünstler Verband›. EFFORT gehörte der ASW an, dem ‹Verband inhabergeführter Schweizer Agenturen› und erfüllte deren strenge Richtlinien in Bezug auf Kundenbetreuung, Media- und Produktionsberatung und transparente Fakturierung.

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  • Das Werbeteam wird zum Redaktionsteam

    1994–1997 übernahm das Team nebst den Werbeaufgaben die Redaktion der Zeitschrift ‹Sonnseitig Leben›; eine Publikation mit Artikeln zu den Themen Gesundheit, Ernährung und Lebensfreude.

  • Die Zeitschrift ‹BwieBasel›

    1997 beschlossen die beiden Inhaber, die Werbeagentur auf ein Minimum zu reduzieren und sich mehr der verlegerischen und redaktionellen Arbeit zu widmen. Sie hatten die Möglichkeit, von der Firma Multipress, einer Tochter von Basler Zeitung und Birkhäuser Verlag, die abonnierte Zeitschrift ‹BwieBasel› zu kaufen und im ‹Effort Verlag› herauszugeben.
    Sie änderten das Konzept der Zeitschrift, die vorher immer mehrere Themen behandelt und auch Prominente gezeigt hatte, in eine monothematische Kulturzeitschrift. In den Rubriken ‹Geschichte›, ‹Reportage›, ‹Architektur›, ‹Impressionen› und ‹Interview› wurden von 1997 bis 2022 — also während 25 Jahren — über 200 Themen im Zusammenhang mit der Stadt Basel und der Region vorgestellt. Das Verlagsteam teilte die Aufgaben so auf, dass Christian Lienhard für die Fotos, die Gestaltung und den Verkauf verantwortlich war und Christiane Widmer für Text, Typographie und Administration. Ab 2008 arbeitete Ruth Canova als freie Redaktorin mit.

  • Vom Effort Verlag zum Spalentor Verlag

    1999 befanden sich die Verlags- und Redaktionsräume des Effort-Verlags am Spalentorweg in Basel. Anfangs Jahr klingelte Eduard Greif unangemeldet an der Türe und fragte, ob die Inhaber gerne die Spalentor Verlag AG kaufen wollten; das passe doch gut… Man wurde sich rasch handelseinig, und am 11. Mai 1999 wurden die neuen Besitzer im Handelregister eingetragen. Von da an erschien ‹BwieBasel› im Spalentor Verlag.

  • Das erste Buch über Basilisken

    Bei Recherchieren und Fotografieren für die Zeitschrift ‹BwieBasel› zum Thema ‹Basler Basilisken› stellte das Redaktionsteam verblüfft fest, dass es zu Basels Wappentier nur ein mageres Büchlein mit nicht sehr guten Fotos gab. Und doch gab es so viel Material über Basilisken im Staatsarchiv, im Historischen Museum, in Basels Strassen und auf Basler Hausfassaden. So beschlossen die Autoren Christian Lienhard und Christiane Widmer, ein Buch über die Basler Basilisken herauszugeben. Es erschien 2003 und war ein grandioser Erfolg. Es folgten zahlreiche weitere Publikationen, sowohl vom genannten Autorenteam wie auch von Fremdautoren wie Robert Develey, Max Pusterla, René Matti, Herbert Blaser, Tamara Wernli, Anita Siegfried, Maria Aebersold und anderen.

  • Die BwieBasel-Editionen

    Immer wieder gab es Heft-Themen, die bei der Leserschaft auf grosses Interesse stiessen, jedoch auf den 48 Seiten der Zeitschrift nicht vertieft behandelt werden konnten. So lancierte der Verlag die ‹BwieBasel-Editionen›: 2016 erschien der erste Band der ‹Edition BwieBasel› mit dem Thema ‹Basler Brunnen›. Es folgten ‹Basel und der Tod› (2017) und ‹Basel und der Rhein› (2018).

    Zur Qualität der BwieBasel-Edition urteilte der Regierungsrat Basel-Stadt 2017: "Der Redaktion gelingt es, Basler Themen anschaulich und unterhaltsam-informativ in Wort und Bild zu präsentieren."

  • Kulturerbe 2018

    Mit Stolz und Freude nahm das Redaktionsteam 2018 die Auszeichnung ‹Patrimoine Suisse — Kulturerbe Schweiz› für die Zeitschrift BwieBasel entgegen. Dieses Label steht für Werke, die Inhalte von allgemeinem kulturellem Interesse vermitteln.

  • Die BwieBasel Sonder- und Themenhefte

    Während den letzten 15 Jahren erschienen nebst den regulären Ausgaben von BwieBasel immer wieder Sonder- und Themenhefte. Die Sonderhefte wurden im Auftrag von Unternehmen und Institutionen realisiert und den Abonnenten kostenlos zugestellt. Die Themenhefte erschienen im Rahmen des Schwerpunkts ‹Gesundheit›, so beispielsweise die Geschichte des Hausarztes, Reportagen in diesem Zusammenhang, ein Interview mit Gesundheitsminister Lukas Engelberger, Reportagen und anderes mehr. Weitere Ausgaben widmeten sich dem Kantonslabor, den Basler Apotheken oder Pandemien.

  • Lasst die Spiele beginnen

    2019 brachte der Spalentor Verlag – in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Bider & Tanner – das erste Memo-Spiel heraus, das ‹BaselMemo› mit Fotos der Stadt Basel. Aufgrund des grossen Erfolgs folgten anfangs September 2019 das zweite Memo-Spiel mit Schweizer Kantonswappen und 2020 das ‹UhrenMemo›.

  • Von Print zu Digital

    2022 beschloss das Redaktionsteam, 25 Jahre seien genug, und stellte das Erscheinen der gedruckten Ausgabe von ‹BwieBasel› ein. In den kommenden Jahren sollen die über 200 Themen der ‹BwieBasel›-Ausgaben in digitaler Form kostenlos zur Verfügung stehen. Aufgearbeitet, aktualisiert und ergänzt.

  • Die weiteren Verlagsaktivitäten

    Dadurch, dass das Verlagsteam nicht mehr alle zwei Monate für ein neues Thema der Zeitschrift recherchieren und fotografieren muss, bleibt mehr Zeit für die Bücher.
    Vor allem die Kinderbücher haben es dem Team angetan; beide haben schon als Kind mit grosser Begeisterung gelesen und sind der Auffassung, dass es gerade heute wichtig ist, gute, spannende Kinderbücher auf den Markt zu bringen.
    Dies zeigt beispielsweise das im Juli 2023 erschienene Buch ‹Eine Nacht im Garten› der Lausanner Illustratorin Anne Crausaz.